Beiträge

Vergiss die Balance werde Fluss

Heute wird viel von Work-Life-Balance gesprochen und wie wichtig der Ausgleich zwischen aktiv und passiv, Anspannung und Entspannung, ist. Wir leben aktuell in einer Gesellschaft, die das „Tun“ stark betont und wenig Raum lässt fürs „Sein“. Entsprechend überschlagen sich die Angebote zur Entschleunigung auf dem Weg zu einem harmonischeren Leben. Ich wage zu behaupten: Vergiss die Balance werde Fluss.

Weiterlesen

Ohne Dunkelheit kein Licht – Traurigkeit annehmen

Die Trauer ist unter unseren Gefühlen sicher das Stiefkind, dem wir nur ungerne die Türe öffnen. Sie wird in der Öffentlichkeit kaum gelebt und findet wenn, nur ganz im Privaten statt. Und auch da noch wird sie gerne schnell weggewischt und getröstet, damit sie bloss bald vergeht.

In der chinesischen Medizin und Philosophie hingegen hat die Trauer, der Kummer, einen festen Platz neben all den anderen Gefühlen: Freude, Wut/Zorn, Angst/Furcht und Mitgefühl/Sorge. Sie darf gleichwertig sein, und noch mehr. Denn ohne Traurigkeit entsteht keine Frucht, kein Zorn, keine Freude, kein Mitgefühl.

Auch in der westlichen Psychologie wird heute der Grundsatz vertreten, dass ein gesunder Mensch die Fähigkeit besitzen muss, das gesamte Spektrum an Emotionen auszudrücken. Dh. gesund ist, wer auch mal traurig sein kann.

Weiterlesen

Akupressur – Tor zur Innenwelt

Es gibt Momente während einer Akupressur Behandlung, da kann man ganz tief in sich hinein sinken. Meist zur zweiten Hälfte einer Behandlung breitet sich eine Ruhe und Stille aus, die uns ganz erfasst und uns tief eintauchen lässt. Kostbare Momente in denen wir ganz bei uns sind. Verbunden mit etwas tief in uns und gleichzeitig verbunden mit allem was ist. Momente in denen wir einfach sind und alles gut ist, wie es gerade ist. Für mich die wertvollsten Momente einer Behandlung überhaupt: Die Versenkung in das Tao – in Verbindung zum Kernselbst.

Weiterlesen

Winter – Zeit für Stille

In der chinesischen Medizin ist der Winter dem Element Wasser zugeordnet. Wasser kann tief und still sein, aber auch kraftvoll und wild. Ein äußerst anpassungsfähiges Element. Von den Emotionen her ist die Angst oder auch Furcht dem Wasser zugeordnet. Gleichzeitig steht es für Ausdauer und Willensstärke.
Im Kreislauf der 5 Elemente ist das Wasser der Stillstand, die Ruhe, der Nullpunkt, ab dem im Frühling alles wieder neu beginnt. Auch in der Natur können wir beobachten wie alles gefroren und starr wird, die Kräfte sich ins Innerste zurückziehen um sich zu sammeln und zu ruhen. Die Tage werden kürzer, im Außen wird es dunkler. Der Winter bietet sich an den Blick nach innen zu richten und sich auf die Essenz zu konzentrieren.

Weiterlesen

Balance finden zwischen Sein & Tun – Yin & Yang

Das Tun – Yang – fällt uns in der heutigen Zeit oft leicht.

Das Sein – Yin – hingegen fällt uns meist schwerer.

Aktivität scheint aktuell höher bewertet zu sein wie Passivität. Viele Interessen, viel Arbeit, ein volles Programm und immer unterwegs und am Tun, wird meist als erfolgreich bewertet. Ruhe, Stille, Nichts-tun und einfach Sein scheint in unserer eher leistungsorientierten Gesellschaft zu wenig produktiv oder ergiebig.

Das Eine gibt es jedoch ohne das Andere nicht. Tun oder Aktivität definiert sich erst im Vergleich zu Sein oder Passivität. Der Tag hebt sich nur ab im Vergleich zur Nacht. Ein Ja macht nur Sinn, weil es ein Nein gibt.

Weiterlesen